Programm

 

Wann (Wo) Was
FREITAG 16.02
ADI: Georg-Schwarz-Straße 19 Leipzig
17 Uhr (adi+kowo) Auftakt und Begrüßung durch KCLeLa
Fr 17:30 Uhr (adi+kowo) Input:

Was ist #wirfahrenzusammen?

Was ist in den letzten Wochen im Rahmen der Streiks der öffentlichen Nahverkehrs passiert? Wofür wird gestreikt? Wir fahren zusammen stellt sich vor

~Aktive von #wirfahrenzusammen und Kristian Fink (ver.di)

Fr 19 Uhr (adi+kowo) Küfa
Fr 20 Uhr (adi+kowo) Film

„Höchstens Vier Wochen“ von Jonas Alter

SAMSTAG 17.02
Volkshaus Karl-Liebknecht-Straße 30 Ver.di Eingang, oberste Etage
Sa 10-12 Uhr (Volkshaus) Begrüßung, Zeitplan für den Tag
10-12 Uhr Workshop

Transformatives Organising als linke Strategie. Voneinander lernen und Herzen gewinnen

Organising hat das Ziel in verschiedenen Kontexten: Dem Betrieb, Stadtteil, der Uni, usw. Menschen zusammen zu bringen, um sich zu organisieren. Denn nur wenn wir viele sind, können wir etwas verändern. Der Workshop gibt Einblick, wie man ausgehen von einer Kerngruppe mit Gesprächen und Kampagnen die Menschen anhand ihrer konkreten Probleme zusammenbringt, um sich zu wehren. Sowohl, um Verbesserungen zu erkämpfen und Empowerment zu erfahren, also auch die Probleme zu politisieren und Bewusstsein für ihre strukturellen Ursachen zu schaffen.

~Robin #WFZ

Sa 12:00 Uhr (VH) Fishbowl
„Streiken statt Campen? – Warum gehören Arbeitskämpfe und Klimakämpfe zusammen?“In eiener offenen Fishbowl-Diskussion diskutieren BEschäftigte, Ver.di Vertreter*innen, Wir fahren zusammen-Aktive und Menschen aus der Klimagerechtigkeitsbewegung über die Vereinigung von klia- und Arbeitskämpfen. Ihr seid herzlich eingeladen mitzudiskutieren.~ Beschäftigte Momo (ver.di), Sina Reisch vom Konzeptwerk Neue Ökonomie, #WFZ
Sa 14 Uhr (VH) Mittagspause
Sa 15 Uhr (VH) Input/Workshop

„Klimakampf ist Klassenkampf. Für eine ökosozialistische Klimabewegung“

Wie weiter mit der Klimabewegung? Weder die Großdemonstrationen von FFF, die angebliche Klimawahl 2021, die Massenaktionen von Ende Gelände, die Kämpfe um den Hambi oder um Lützerath noch die Aktionen von Extinction Rebellion oder der letzten Generation konnten bislang einen substantiellen und wirksamen Klimaschutz erkämpfen. Auch wenn vielen in der Klimabewegung klar ist, dass es ganz grundsätzliche gesellschaftliche Veränderungen braucht um die Klimakatastrophe noch abzuwenden, so fehlt bislang weitestgehend eine Vorstellung davon wie die Parole „System Change – not Climate Change“ mit Leben gefüllt werden könnte. Die Ohnmacht ist riesig. Viele können sich eher das Ende der Welt als das Ende des Kapitalismus vorstellen. Diese gedankliche Sackgasse versuchen öko-sozialistische Ansätze zu überwinden und plädieren für eine Zusammenführung der Klima- und Arbeiter:innenbewegung und für die Entwicklung eines ökologischen Klassenkampfes. Nur gemeinsam könne letztlich eine echte nachhaltige und soziale Gesellschaft gegen die Bremser, die Konzerne und die Sonntagsredner:innen   auch durchgesetzt werden. Dabei nimmt die Suche der Klimabewegung nach neuen Verbündeten und neuen Machtressourcen zunehmend an Fahrt auf und viele Klimaktivist:innen entdecken Beschäftigte und Gewerkschaften als Bündnispartner:innen und Arbeitskämpfe als Kampf- und Interventionsfelder. Mit #Wirfahrenzusammen erlebt derzeit eine gemeinsame Kampagne von ver.di und FFF bundesweit große Aufmerksamkeit. Die Kernidee der Kampagne ist es die Kämpfe der Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr für höhere Löhne und gute Arbeitsbedingungen mit der Forderung der Klimabewegung nach einer ökologischen Mobilitätswende zu verbinden.

Der Vortrag führt in die Grundlagen einer öko-sozialistischen Strategie für die Klimabewegung ein und fragt warum und wie Beschäftigte für den  Kampf um Klimagerechtigkeit gewonnen werden können. Dabei ordnen wir die #Wirfahrenzusammen Kampagne in den größeren Zusammen eines radikalen Klimaaktivismus ein und beleuchten die Potentiale von Arbeitskämpfen für den Klimakampf.

~Sophie und Hans sind Öko-Sozialist:innen und aktiv bei Klima & Klasse (klimaundklasse.org) sowie bei #Wirfahrenzusammen

 

Sa 17 Uhr (VH) Kaffeepause
Sa 18 Uhr (VH) Abschluss:

Was kommt als nächstes?

Klimatresen für regelmäßigen Austausch, Wie ließe sich Organizing nutzen für die Klimabewegung?

Sa 20 Uhr (VH) Theater

Benjamin Blümchen & der Kampf der Klassen

Benjamin Blümchen ist ein sprechender Elefant im Neustädter Zoo. Immer wieder schlüpft er in neue Rollen und probiert Berufe aus. Doch seine Treue gilt dem Zoo, der sich mehr schlecht als recht über Wasser hält.

Als die Belegschaft mit Streik droht, weiß er weder ein noch aus. Unterstützt er den Arbeitskampf um Zoowärter Karl, Würstchenbräter:in Noa und Verwaltungsmitarbeiterin Anette? Oder hält er sich an Zoodirektor Herr Tierlieb, der ihm sonst seine Zuckerstückchenration kürzen will? Wird Benjamin aus dem Verblendungszusammenhang befreit werden? Das Publikum wird mitentscheiden, wie der Arbeitskampf politisch umgesetzt wird.

Im Stile des epischen Theaters zeigt „Benjamin Blümchen und der Kampf der Klassen“ die Konflikte zwischen Arbeit, Kapital und Staat. Dabei bedient es sich der beliebten Figuren aus der Hörspielreihe und unterzieht sie einem ideologiekritischen Stresstest. Welche liberalen, konservativen und sozialistischen Elemente verstecken sich zwischen den Gehegen? Und wie staatstragend ist der Dickhäuter eigentlich? Diese Fragen erörtern Wenzel & Hagedorny erst szenisch, dann wird ihre Deutung des Elefanten vor dem Publikum zur Diskussion gestellt.

Spielzeit: ca. 45 Minuten + anschließende Diskussion

~ Lara Wenzel&Matheus Hagedorny